Interaktiver Dokumentarfilm Field Trip

Interaktiver Dokumentarfilm zum Tempelhofer Feld ist der Untertitel zu Field Trip, ein eben interaktiver Film, der die Geschehnisse um das ehemalige Flugfeldes und später namentlich dem Flughafen Tempelhof in Berlin aufzeigt. Wie ein Film wird die App-artige Dokumentation über einen Button gestartet, woraufhin nach einem Intro eine Seite mit einer Karte des ehemaligen Flughafens ausgestattet mit einer Reihe von Icons erscheint. Über diese Icons erfolgt dann der eigentliche Einstieg in den interaktiven Film. Wird dieser über einen der Icons gestartet, werden episodenartige Teile des Films abgespielt. Zugleich erscheinen in der jeweiligen Episode des Gesamtwerkes an bestimmten Stellen weitere Icons, die das Zappen zwischen den Episoden ermöglichen. So können also je nach Interesse die einzelnen Episoden komplett angesehen oder es kann bei weniger Interesse an einem einzelnen Teil zu einer anderen Episode gesprungen werden.

Inhaltlich werden unterschiedliche Epochen in der Geschichte des Tempelhofer Feldes abgebildet, die von der Historie über dunkle Epochen des Dritten Reiches bis zur Gegenwart mit Flüchtlingsproblematik, der heutigen Freizeitnutzung und visionären Zukunft reichen. Auch gibt es einen Bereich, der es ermöglicht mittels Audionachrichten die eigene Erfahrung auf dem Tempelhofer Feld einzubringen.

Realisiert wurde der interaktive Film mit der Open Source Software FrameTrail als eine Art Prototyp oder Pilot. Bislang gibt es die Software erst in einer Beta Version, die für den Betrieb Kenntnisse um eine Server Installation erfordert.

Alles in allem ist zum einen Field Trip eine gelungene und spannende Dokumentation in einem neuen Format und FrameTrail eine nicht weniger spannende Anwendung. Beiden Teams, den Filmemachern als auch den Entwicklern, ist weiter viel Erfolg zu wünschen um weitere Dokus zu sehen und zum anderen auch weniger versierten Nutzern den Zugang zu einer neuen Software zur Entwicklung spannender Filme zu ermöglichen.

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Screenlife – Storytelling Format

Screenlife beschreibt ein neues Storytelling Format, bei welchem ganze Filme durch Screen Recording realisiert werden. Dies, so der bekannte Filmemacher Timur Bekmambetov, entspricht dem heutigen Lifestyle. Timur Bekmambetov hat in diesem Format bereits mehrere Kinofilme realisiert (Profile, Unfriended und Searching). Dabei ist der Filmemacher eher ein Schwergewicht im Filmgeschäft in dem er schon mit Budget von 100 Millionen, so für Ben Hur, umgegangen ist. Inspiriert, wie es im Artikel Timur Bekmambetov is done with hollywood and only wants to make movies on computer screens, wurde er durch den Kurzfilm Noah (sehenswert). Weitere Kurzfilme, die nicht unerwähnt bleiben sollen, sind ebenfalls in dem Artikel genannt.

Weshalb ist in dem Kontext des Screenlife Storytelling Formates also die Person von Timur Bekmambetov hervorzuheben. Sicher wegen seiner Bekanntheit, dem Können einen Langfilm zu realisieren, bei dem keine Langeweile aufkommt (Für Searching war ich am letzten Aufführungstag zu später Stunde ins Kino gegangen, dieser besteht tatsächlich nur aus Screen Recordings.) und an dieser Stelle hier im FMarket.de Blog aber vor allem wegen seines Engagements. Denn Timur Bekmambetov hat zu dem Screenlife Storytelling Format ein eigenes Manifest formuliert und stellt unter Screenlife.com eine ganze Community inklusive Software zur eigenen Erstellung von Videos bereit. Die Seite beinhaltet sämtliche Informationen zu diesem Storytelling Format, zahlreiche Erläuterungen zu der Idee, die bereits erwähnte Software zur Erstellung von Screenlife Videos und eine Community mit Uploads mit der Software erstellter Videos.

Fazit: Screenlife ist sicherlich nicht das Ende des Films, wie wir ihn kennen. Aber wie sehr sich dieses als Storytelling Format an der Realität bewegt zeigen einige der Videos in der Community, die teilweise viel Ähnlichkeit mit Let’s-Play-Videos zeigen und auch der virtuelle Arbeitsplatz mit Videochat ist allgegenwärtig und sehr anschaulich im Film Profile dargestellt. Spannend in dem Kontext Kinofilm ist sicher auch die künftige Entwicklung des digitalen Kinos, welches uns ebenfalls ganz real heute schon Live Übertragungen bringt oder Austragungsort von eSports Event mit Screening auf der Leinwand ist.

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Interaktive Filme Online zum Ansehen

Kürzlich wurde anlässlich des Artikels Studie zu Interaktiven Videos abermals die Frage gestellt was die Interaktivität für Film bringt. Beim Aufräumen des Verzeichnisses von veralteten Links wurde hierzu ein kleiner Schatz entdeckt.

Unter Interaktiver Film ist im FMarket.de Verzeichnis Korsakow gelistet, mitunter eine Software zur Erstellung interaktiver Filme. Bei Besuch der Seite wurde ein Archiv mit einigen Filmen gefunden, die Online abgerufen werden können.

Das ganze funktioniert seitens der Zuschauer ohne Erfordernis einer weiteren Software, diese ist nur zur Erstellung der interaktiven Filme erforderlich. Die Software ist übrigens mit 50 US Dollar für eine Lizenz durchaus erschwinglich. Hier die Seiten aus der Korsakow Homepage mit interaktiven Filmen: Showcases in der Korsakow.org Homepage und korsakow.tv.

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Intelligente Video Aggregator App

Jetzt gibt es für Video, was es für allgemeine Nachrichten schon lange gibt, einen intelligenten Video Aggregator.

Die Video App Frequency ermöglicht das Abonnement von diversen Nachrichten Seiten oder auch der eigenen Social Media Accounts und filtert aus diesen die Videos heraus, d.h. die Nutzer erhalten die Videos ihrer präferierten Nachrichten Seiten von der App bereit gestellt. Zugleich ist Frequency eine intelligente selbst lernende Anwendung und hebt bei laufenden Gebrauch immer mehr die persönlich interessierenden Videos hervor.

Besonders interessant an der App sind auch die Wege zum Abruf. Schon als obligatorisch zu bezeichnen ist der Abruf über das Web und das mobile Internet, wobei es aktuell jedoch Mobile Apps nur für iPhone und iPad gibt. Innovativ wird es im Social Web, wo Frequency durch Integration den Abruf über Facebook und Twitter ermöglicht. Schliesslich und zukunftsweisend gibt es auch Apps für den Abruf über Smart TV und Blu-Ray Player, hier allerdings auch abhängig vom Hersteller und aktuell nur für Samsung Geräte. Dennoch, so innovativ wie die App so innovativ ist auch dieser Weg, was die App zugleich zu einer Art neuen und personalisierten TV Kanal macht. Weitere Informationen gibt es in der Homepage von Frequency.

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Google stellt Chromecast für Internet Fernsehen vor

Google hat ein neues Gerät für Video Streaming auf dem Fernsehgerät vorgestellt, der Name ist Chromecast. Das Format ist ein Stick, das in ein HDMI Slot gesteckt wird. Die Steuerung erfolgt dann über ein Android Gerät, also ein Smartphone oder Tablet Computer. Über die verbundenen Android Geräte erfolgt auch die Übertragung der Inhalte auf das Fernsehgerät.

Chromecast hat eine ähnliche Funktionsweise wie Apple TV, das Inhalte aus dem iTunes Store auf den Fernseher bringt, oder Geräte von Roku, die ebenfalls nach diesem Prinzip funktionieren und recht populär sind. Chromecast wird jedoch zu einem deutlich günstigeren Preis von nur 35,- US$ auf den Markt gebracht. Das Geräte ist vorerst über Amazon US verfügbar und soll in den nächsten Monaten auch anderen Ländern angeboten werden. Hierzu zwei Artikel, einen zum Launch von Chromecast (Chromecast: Google’s best weapon to breach the TV biz) und einen zur Zukunft des bislang nicht sehr erfolgreichen Google TV (Google TV: We’re not dead (yet)).

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Aktuelle Online Video Trends

Aktuelle Online Video Trends zeigt das FOLDEN.DE eMarketing Blog bei Interpretation und Auswahl aktueller Studien rund um Online Video und Smart TV auf. Die einzelnen Themen sind Online Video und Wachstum, die Popularität von Internet Video als Genre, Online Video Werbung als ebenso boomendes Instrument des Online Marketing sowie die Entwicklung von Smart TV in Kombination mit neuen Formen des Online Entertainment wie z.B. Transmedia Storytelling.

Online Video und neue Entertainment Formate

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Internet Video als Medium zur Konversation

Wie und an welcher Stelle als auch in welcher Form Video künftig bedeutsam sein wird ist noch völlig offen und bei der flexiblen technologischen Grundlage allein eine Frage der Kreativität in der Gestaltung innovativer Services. Eine neue Form, hervorgebracht durch die Eigenschaft der Interaktivität, ist Video als Mittel der Konversation, wie es auch bereits bei der bekanntesten aller Video Sharing Plattformen YouTube als Option für Video Kommentare oder Anworten bekannt ist. Kein Problem ist auch die direkte Aufnahme oder das Einstellen von Videos über mobile Geräte bei Facebook oder über Anwendungen bei Twitter wie auch die direkte Video Kommunikation bei Video Chats oder den Personal Broadcasting Services bereits üblich ist.

Konkret zum Zwecke der Konversation gestaltet ist der Service VYou, welcher den Service selbst als Conversational Video beschreibt. Die Leistung liegt dabei vor allem in der Ausgestaltung von Strukturen, die eine Unterhaltung ermöglichen und diese fördern. Die Grundlage ist die Einrichtung eines Account, über die die Teilnehmer eigene Channels betreiben. Dies gibt dem Service einen one to many Charakter ähnlich dem kürzlich vorgestellten Online Reality TV Format von GabCast.tv. Die weitere Leistung von VYou besteht in der strukturellen Anordnung der Antworten, was dann einen logischen Zusammenhang im Sinne einer Konversation ergibt. Der gesamte Ablauf einer solchen Konversation oder auch die Struktur eines Channels kann zudem in andere Social Networks integriert werden. Dieser ist dann sowohl als Inhalt oder Mittel der Kommunikation an anderer Stelle verfügbar.

Wenngleich interessant, lässt sich dieses Format offenbar nicht einfach etablieren. Ein Pionier in diesem Bereich, Seesmic.tv, hat seinen Service mittlerweile wieder eingestellt und fokussiert unter Seesmic.com nun völlig auf das Social Networking. Als weiterer Service dieser Art scheint Friction.tv derzeit noch am Mangel an Inhalten zu leiden. Im deutschen Raum war Ende letzten Jahres Talk2Enemy gestartet, dass sich bei Nutzung der YouTube Infrastruktur bislang behauptet und über Integration in bekannte Social Networks wie auch die eigene Seite eine rege Teilnahme vorweisen kann.

Wie sich dieses Format künftig entwickelt ist also vor allem vom Geschick der Anbieter abhängig sich zu vernetzen und ihre Services dort anzubieten wo Bedarf besteht oder auch andere Trends wie Citizen Journalism zu integrieren. Eine interessante Perspektive ist zudem das sich entwickelnde interaktive Fernsehen, wobei über die künftige Akzeptanz eines Formates zur Diskussion im Kontext zur Selbstverständlichkeit im Umgang mit Video als Mittel der Kommunikation derzeit nur spekuliert werden kann.

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YouTube startet Live Video Streaming

YouTube erweitert die Plattform um Live Streaming Funktionen, für die auch eine extra Seite unter youtube.com/live mit Überblick aktuell verfügbarer Streams eingerichtet wurde. Die neue Funktion startet als Beta und soll vorerst vor allem YouTube Partnern zur Verfügung stehen.

Ob sich YouTube damit auch Richtung Personal Broadcasting mit Live Streaming Funktionen für alle entwickelt, bleibt erstmal offen. Denkbar wäre dies schon, denn YouTube sieht sich einerseits der wachsenden Popularität von Personal Broadcasting Services wie Justin.tv oder Ustream.tv (heute IBM Streaming Video Platform) oder Live Video Chat gegenüber, was alles auch auf dem sich zur Video Plattform entwickelnden Social Network Facebook möglich ist.

Doch lässt sich über YouTube Live auch erstmal freuen ohne über das Gerangel von Internet Diensten um Nutzer nachzudenken. Auf jeden Fall wird das neue Feature eine Bereicherung mit interessanten Inhalten darstellen, deren Vielfalt noch gar nicht zu ahnen ist aber sicher in die tausende von Live Events gehen wird. Eine weitere einhergehende Funktion ist zudem eine personalisierbare Seite mit Bookmarking von bevorstehenden Live Streaming Events, was dann doch gleich nochmal an Innovation in Richtung Interaktives Fernsehen und Fernsehprogramm erinnert.

Schliesslich geht die Vorstellung der neuen Funktion mit einem Top Live Event einher, dass von Google selbst organisiert wird, die Übertragung der Roadshow auf YouTube bekannt gewordener Musiker, der The DigiTour, aus dem Google Hauptquartier. Auch hier gibt es innovatives, was nochmal ahnen lässt was kommt, Live Blogging und Live Kommentare zum Austausch mit dem Sender, Darstellern oder Musikern. Hier die offizielle Ankündigung der neuen Funktionen im offiziellen Blog Post YouTube is going LIVE.

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